Auswirkungen der Elektromobilität auf die Umwelt

Das Projektteam von e-Road erstellte eine Studie, in deren Rahmen Informationen über die Auswirkungen der Elektromobilität auf einzelne Teile der Umwelt sowie auf die Umgebung der Städte gesammelt wurden. Die wichtigsten Punkte der Analyse können Sie hier lesen. Bei Interesse können Sie auch die gesamte Studie kostenlos auf der e-Road-Website herunterladen.

Gemeinden

Vorteile der e-Mobilität

  • Hoher Wirkungsgrad und höchste Leistung in einem großen Drehzahlbereich mit einem maximalen Drehmoment aus den niedrigsten Umdrehungen
  • Einfache Handhabe und Instandhaltung
  • Einfache Motorkonstruktion die sich direkt über den Rändern befindet
  • Keine Notwendigkeit sich vieler Einzelteile anzunehmen oder Öle zu erneuern
  • keine direkten Emissionen
  • Keine Lärmverursachung
  • Möglichkeit erneuerbare Energien zur Nutzung hinzuzuziehen

Nachteile der e-Mobilität

  • Emissionen bei Ladevorgang
  • Hohe Anfangskosten
  • Nutzung belastet Innenausstattung
  • Limitierte Nutzungsdauer der Batterie
  • Unzureichende öffentliche Unterstützung
  • Kurze Fahrdistanzen

Lebende Organismen

Verschmutzung Einfluss auf Umwelt Einfluss der e-Mobilität
SOx, NOx (European Environment Agency, 2016 Akkumuliert sich und macht die Umgebung saurer

Verursacht sauren Regen

Beeinträchtigt die Fähigkeit, Nahrungsmittel und Kohlenstoff zu verarbeiten

Schlechterer Zugang zu Wasser (UNECE, n. D.)

Keine lokalen Betriebsemissionen (Bentzen, Bezdzietna, Krasteva & Laugesen, 2014)

Die Umweltverschmutzung hängt von der Art der Energiequelle ab (Europäische Umweltagentur, 2017)

Ozon-schicht (European Environment Agency, 2016) Zerstört Pflanzenzellmembranen, was die Entwicklung und das richtige Wachstum beeinträchtigt

Beeinträchtigt die Fähigkeit der Flora, die Luft zu reinigen (UNECE, n. D.)

Verringert die Qualität der Kulturpflanzen (Europäische Umweltagentur, 2016)

Die Wahl der am wenigsten ökologischen Energiequelle ist die schlechtere Wahl (Johnson, 2017)
Feste Partikel (UNECE, n.d.) Verbunden mit höherer Mortalität und kardiovaskulären Problemen

Geringere Sichtbarkeit (Umwelt und Klimawandel Kanada, 2013)

Anlagerung von Schwermetallen im Boden

Änderung der Lichtmenge für die Photosynthese möglich (Biswal & Mohapatra, 2014)

Nur weniger gefährliche PM10-Produktion im Vergleich zu PM2,5 aus Dieselemissionen (Biswal & Mohapatra, 2014)
Lärm (UNECE, n.d.) Geringere Vogelvielfalt an Brutplätzen (Cruz, Francis, & Ortega, 2009)

Negativer Einfluss auf die Schlafqualität, das Langzeitgedächtnis und die Konzentration (Matheson & Stansfeld, 2003)

Bei Tieren führt dies zu Orientierungslosigkeit, erhöhter Aggressivität, Hörverlust und Mangelerscheinungen (Rankesh, n. D.)

Geräuscharmer Betrieb (Europäische Umweltagentur, 2018)

Notwendigkeit, den Lärmpegel zu regulieren und die Gesetzgebung zu ändern (Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag, 2012)

Nicht heimische Spezien (UNECE, n.d.) Bedrohung für Biodiversität und menschliches Wohlbefinden

Verbundene höhere Kosten für die medizinische Behandlung

Störung der lokalen Umwelt und des Ökosystems (Ascensao & Capinha, 2017)

Ausschluss von Tieren aus ihren entsprechenden Lebensräumen (Beja, Catarino, Godinho, Marques & Mira, 2017)

Giftiger Müll Autowerkstätten arbeiten mit verschiedenen giftigen Materialien, die sie verarbeiten müssen (Zdrazil, 2013). Dazu gehören unter anderem Spraydosen mit Reinigungsmitteln, Airbags, Frostschutzmittel, Reinigungsmittel und Lösungsmittel, Abwässer, Öle und Schmiermittel (Wisconsin Department of Natural Resources, 2017). Elektrofahrzeuge müssen nicht mit giftigen Materialien behandelt werden, da sie weder Motoröle noch ähnliche Schmiermittel enthalten (Zdrazil, 2013)

Unzureichendes Recycling von Batteriematerial (Lithium) (Gardiner, 2017)

Zur Ökologie

Elektrofahrzeuge scheinen sehr effizient zu sein und ihr unbestreitbarer Vorteil liegt in der Zero-Emission-Produktion. Diese Ansicht ist jedoch nur teilweise zutreffend. Es ist notwendig, zwischen direkten und indirekten Emissionen zu unterscheiden.

Direkte Emissionen: In E-Fahrzeugen sind die betrieblichen Emissionen tatsächlich null. Während des Betriebs eines Elektromotors werden keine Emissionen erzeugt, Strom wird verbraucht und auch teilweise produziert. Dies steht im Gegensatz zu ICEs, bei denen während des Laufens des Motors Emissionen entstehen, weil Brennstoffe und Emissionsgase in die Luft entlassen werden.

Indirekte Emissionen: Die gesamten indirekten Emissionen von CO2, NOX, SO2 und PM hängen vollständig vom Energiemix des jeweiligen Landes ab. Die Emissionen, die von den Energieanlagen selbst erzeugt werden, zählen auch zu den endgültigen Emissionszahlen der Fahrzeuge. (Konečný, 2015)

Der Betrieb von Elektrofahrzeugen ist umweltfreundlicher als der Betrieb von ICEs. Die Unterschiede nehmen jedoch mit den Quellen der Stromerzeugung zu und ab.

Zur Qualität des Lebens in städtischen Gebieten

Gesetzgebungsmaßnahmen

Elektromobilität spielt auch in Programmen eine Rolle, die eine höhere Effizienz von Fahrzeugen unterstützen. Diese Tabelle zeigt einige Bestimmungen, die auf der ganzen Welt gelten.

Werkzeug Rolle der E-Mobilität
Optimierung des Brennstoffverbrauchs (The Innovation Center for Energy and Transportation, 2011) HEV

o   Basierend auf Berchnungen kann die beste ICE und Batterienutzung für den ökonomischsten Fahrstil berechnet werden. (Ergon, n.d.)

PHEV

o   Ist fähig allein durch Elektrizität zu fahren und ICE ist nur für längere Fahrdistanzen oder schnellere Geschwindigkeiten zu nutzen. (Ergon, n.d.)

BEV

o   Nutzt keine fossilen Brennstoffe

Treibhausgas Emissionen (The Innovation Center for Energy and Transportation, 2011) HEV

o   Geringer dank der Kombination aus ICE und e-Motor – WTW=6,3 t CO2 verglichen zu 11,4 t bei rein fossiler Brennstoffnutzung (U.S. Department of Energy, 2017)

PHEV

o   Geringer dank der Kombination aus ICE und e-Motor – WTW=6,3 t CO2 verglichen zu 11,4 t bei rein fossiler Brennstoffnutzung (U.S. Department of Energy, 2017)

BEV

o   Keine direkten Emissionen – WTW=4,5 t CO2 verglichen zu 11,4 t bei rein fossiler Brennstoffnutzung (U.S. Department of Energy, 2017)

In Hinblick auf die EU Ziele mindestens 27% der Elektrizität aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, wird die WTW Emission noch geringer ausfallen (International Energy Agency, 2014).

Hohe Benzinsteuer (The Innovation Center for Energy and Transportation, 2011) HEV

o   Reduktion bei Hybridformat

PHEV

o   teilweise Reduktion da Abhängigkeit nicht allein auf fossilen Brennstoffen liegt

BEV

o   von Steuer befreit

Anreize (The Innovation Center for Energy and Transportation, 2011) Busstreifennutzung

keine oder niedrige Parkplatzkosten

reservierte Parkflächen durch Ladestationen auf öffentlichen Parkplätzen

freier Eintritt ins Stadtzentrum

Kaufanreize

Steuererlassungen(European Automobile Manufacturers Association, 2018)

Niedrigere Registrierungskosten (European Automobile Manufacturers Association, 2018)

Keine Importkosten (Partnership on Sustainable Low Carbon Transport, 2018)

Keine Mautgebühren (Fearnley, Figenbaum, Jellinek, & Pfaffenbichler, 2015)

Angesichts des ehrgeizigen Ziels der EU, die Emissionen im Vergleich zu 1990 um 95% zu senken (Internationale Energieagentur, 2014), wird es für die Städte von entscheidender Bedeutung sein, Instrumente zu finden, die es ihnen ermöglichen, dieses Ziel und damit die Elektromobilität in verschiedenen Bereichen des Landes zu erreichen.

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